Klappentext
Viele Frauen haben das unbestimmte Gefühl, als würde in ihrem Leben etwas ganz wichtiges fehlen. Dieses Gefühl hat seine Berechtigung. Es ist eine Sehnsucht nach mehr. In diesem Buch geht es darum, die fein gewebten Fäden des eigenen Lebens zu erkennen und diese zu einem großen Ganzen zu verbinden. Jennie Allen zeigt, dass Gaben, Neigungen, Hobbys, Freunde – selbst Orte, an denen man lebt – kein Zufall sind. Sie sind Teil der größeren Geschichte Gottes mit uns. Wer das erkannt hat, kann sein gottgegebenes Potential komplett entfalten.
Über das Buch
Ich stelle mir immer wieder ähnliche Fragen: bin ich noch da, wo Gott mich haben will? Erfüllt mich das, was ich tue? Entspricht mein Platz meinen Gaben? Ich finde es so wichtig, nicht einfach weiterzumachen, weil das Rad irgendwie läuft, sondern den Mut zu haben, sich unterbrechen und gegebenenfalls auch „umpflanzen“ zu lassen. In genau so eine Zeit des intensiven Fragens und Positionierens traf mich der Titel des Buches und holte mich gleich ab. „Ja, das will ich!“ war mein erster Impuls und der zweite Impuls klickte auf den „Kaufen“-Button.
Als das Buch bei mir ankam, fing ich gleich an zu lesen. In 3 Buchteilen und insgesamt 23 kurzweiligen und mit persönlichen Fragen und praktischen (Gedanken-)Übungen versehenen Kapiteln nahm die Autorin Jennie Allen mich mit auf die Reise. Sie lud mich dazu ein, zurück zu schauen zu dem, was mich geprägt, erfreut und verletzt hat. Sie stellte meinen Fokus ein auf die Not um mich herum und meine Gaben, die diesen Nöten begegnen können. Und sie machte Fenster und Türen auf und weckte große Lust, dass Gott noch so viel mehr vor hat, als ich heute sehen und ahnen kann!
Das hat mich an dem Buch begeistert
Sicher ist „Mach doch, was Du liebst“ nicht das erste und einzige Buch dieser Art. Und dennoch hat mich vieles daran zum ersten Mal erreicht bzw. mir noch mal auf andere Art und Weise die Augen geöffnet. So bringt die Autorin z.B. die Dinge, die uns in unserer Lebensgeschichte negativ geprägt oder verletzt haben zusammen mit den Nöten, auf die wir heute am sensibelsten reagieren. Sie stellt die Verbindung her zwischen erlebtem Leid und der eigenen Leidenschaft (also dem, was mir heute Leiden schafft und wo ich hinein wirken will). Und ihr gelingt eine gesunde, herausfordernde und gleichzeitig friedvolle Balance zwischen heiliger Unzufriedenheit über das, wo ich aus meiner Komfortzone heraustreten darf und tiefer Gelassenheit über das, was Gott zu seiner Zeit schenken wird.
Bei all den guten Ansätzen und Aufgaben bleibt das Buch aber nicht trocken oder theoretisch, denn Jennie Allen erzählt viele Geschichten und schenkt Einblicke in ihr Erleben oder das von befreundeten Frauen.
Für mich in der Situation, in der ich das Buch gelesen habe, absolut perfekt!
Das hat mir nicht so gefallen
Tja, ich würde hier wirklich etwas sagen bzw. schreiben, wenn es etwas gäbe – aber ich fand es insgesamt inspirierend, geistlich tiefgehend und rund!
3 Zitate
„Wir bringen unsere leeren Leinwände zu Gott, vertrauen sie ihm an und sagen: „Was auch immer Du erschaffen musst, um der Welt Deine Ehre zu zeigen – tu es.“ (S. 32)
„Sein Geist wird uns Nöte vor Augen führen, und wer wir sind wir, darüber zu richten, wo und was die größte Not ist? Es geht nicht so sehr um das Was und Wo, sondern darum, dass wir uns selbst überwinden und uns der Nöte annehmen.“ (S. 104)
„Es ist nicht so, dass große Dinge von großen Menschen getan werden. Gott ist es, der große Dinge mit Menschen tut, die sich ihm anvertrauen.“ (S. 237)
Das nehme ich mit
Die Fäden meines Lebens passen zusammen. Das, was ich erlebt habe, das, was mich heute bewegt, das, wo Gott mich hineingestellt hat und das, was Gott mit mir vor hat, ergibt ein wunderschönes Bild – auch dann, wenn ich es noch nicht ganz klar sehen kann! Und wenn ich mutig, leidenschaftlich und treu meinen Platz in dieser Welt einnehmen will, dann wird Gott mir die Schritte zeigen, die dazu nötig sind. Dabei muss ich keine Angst haben, etwas zu verpassen oder Fehler zu machen, wie Gott treu ist, vergibt, Neuanfänge schenkt und Geduld mit mir hat!
Wer sollte das Buch lesen?
Vielleicht sag ich, wer es besser NICHT lesen sollte: wenn Du Dich in Deiner Komfortzone wohl fühlst, wenn Du den bequemen Weg magst, wenn Du lieber unsichtbar bleibst, wenn Du Dich nicht verändern willst, wenn Du mit dem Status Quo zufrieden bist, wenn Du lieber Deine als Gottes Wege gehst – dann lass die Finger von diesem Buch. Aber allen anderen rufe ich zu: lies das Buch! Und lass Dich mit vollem Herzen auf das Abenteuer Leben ein! Mach doch, was Du liebst!